Älle mitenand
Ein paar Monate vor der Fasnet wird angefangen zu proben,
und die da mitmachen muss man mal Loben.
Ein Narr muss auf der Bühne schtau,
in der Bütt muss er sich Geischtig käie lau.
Er darf nicht aus der Rolle springe,
und sollte den Saal zum Lachen bringe.
Deswegen ist der Bühnennarr nicht verdruckt,
weil er ist das ganze Jahr ein wenig verruckt.
Mancher ganz zerknittert,
dem Abend entgegen zittert.
Der Ball ist beständig,
Auftritt für Auftritt ist lebendig.
Ein Höhepunkt ist das Ballett,
finden alle zum schießen nett.
Sie verengen sich auf der Bühne oben,
und das Publikum tut toben.
Ich finde das toll, so sollte es bleiben,
ein Narr tut auf der Bühne seine Zeit vertreiben.
Es sind nur wenige auserkoren,
als Bühnenstar musst sein geboren.
Das große Finale mit allen Akteuren kommt zum Schluss.
Ein buntes Narrenbild und alle marschieren nus.
Den wer das ganze Jahr die Vernunft lässt walten,
der kann gut auf närrisch schalten.
Hexentanz
„Ich bin nervös – was erwartet mich bei der Hexentanzprobe?“ diese Frage wird sich so manche „neue" Hexe stellen. Bei der ersten Probe wird diese Frage gleich beantwortet. Nach einem herzlichen „Hallo" der Hexenväter Lars und Volker werden große und kleine Hexen sofort zum Tanzen eingespannt. Das „A“ und „O“ beim Hexentanz sind die Takte, die von allen immer mitgezählt werden müssen. Durch die Mithilfe der treuen, „alten“ Hexen werden die Neuen noch besser eingelernt. An dieser Stelle möchten wir uns dafür bedanken! Was jedes Jahr aufs Neue geprobt werden muss, und immer wieder vergessen wird, ist der „Buckel“, ohne den eine Hexe keine Hexe wäre. Durch die Proben entstehen so Kontakte zwischen Alt und Neu. Nach intensiven Proben (schweißtreibend, anstrengend – natürlich ohne Pause) wird der Hexentanz bei verschiedenen Anlässen aufgeführt.
Merke:
„Wenn ich mit Leib und Seele eine Sauerwasen Hexe sein möchte, ist es selbstverständlich für mich, dass ich regelmäßig und nicht nur im ersten Jahr an den Proben teilnehme.“